Kontrollwettkämpfen in Italien und den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Cottbus (wir berichteten!). Ramona
präsentierte sich von ihrer besten Seite und gewann alle drei Kämpfe souverän mit jeweils einstimmigen Punkturteilen. Richtig
öffentlich gewürdigt wurde ihre boxerische Klasse erst in der 3. Runde des Finalkampfes, als der Kommentator der
Fernsehübertragung nicht anders konnte und nicht die Klasse ihrer brandenburgischen Gegnerin, sondern die der aktuellen und
mehrfachen Deutschen Hochschulmeisterin aus Düsseldorf/Limburg herauszustellte und zu würdigte. Mit ihren in allen drei
Kämpfen gezeigten Leistungen ist Ramona Graeff uneinholbar die Nr. 1 in Deutschland im Frauen-Federgewicht und bereit für
die nächsten internationalen Herausforderungen.
Zu 7:
John Fischer vom TuS Aschaffenburg-Leider ist noch nicht lange in Deutschland und bringt schon internationale
Erfahrungen aus dem ugandischen Nationalteam mit. Sein Gegner Mikad Teke aus NRW hatte am Ende die klareren Treffer,
siegte einstimmig und erkämpfte sich danach noch die Bronzemedaille.
Zu 8+9:
Im Leichtgewicht wurde es schon bei der Auslosung dramatisch. Vereinbart war mit dem DBV, dass es im 1. Kampf zu
keinem Aufeinandertreffen zweier Boxer vom gleichen Stützpunkt kommen darf, nicht aber, wenn zwei vom gleichen Verein
gegeneinander gelost werden.
Das Pech hatten nun die Hessen. Der bei der TG 75 trainierende Ali Hasani traf auf dem im OSP Heidelberg ansässigen TG-75-
Vereinskameraden Ousainou Hansen: beide taten sich nicht weh und das sahen dann auch die Punktrichter, die sich aber für
einen entscheiden mussten und die Siegpunkte mit 4:1-Stimmen dem Ali Hasani überliesen. Nicht nur die beteiligten Kämpfer,
alle Hessen, waren ob der Situation traurig und den Trainen nahe, mit so einer unsinnigen Vereinbarung leben zu müssen.
Hier ist nun der HBV mit einer Antragstellung an den DBV in der Pflicht, dass hier bis zur nächsten DM im Oktober/November
bei der U21 und der U19 Abhilfe geschaffen wird.
Ali Hasani stand nun im Halbfinale gegen den Herdorfer Magomed Ataev und verlor wie er tags zuvor „gewonen“ hatte, mit
Zu 10-13:
Zwar gab es auch hier Lospech, aber darüber, dass Verbandskameraden in der 2. Runde aufeinander stoßen können,
darüber war man sich schon seit Jahren unter den beteiligten Landesverbänden einig.
So kam es denn auch:
Henry Grün gewann sein Achtelfinalkampf ebenso knapp, aber verdient, gegen den Oldie und routinierten Hagen Worofka vom
Blau-Weiß Könnern/LVSachsen-Anhalt, wie sein Vereinskamerad Assan Hansen den Mecklenburger Richard Toth (Phoenix SV