Sarah Bormann will Revanche
Fritz-Mück-Gedenkturnier wartet mit echten Highlights auf
Am 20. Mai wird die Hanauer Main-Kinzig-Halle Austragungsort des mittlerweile sechsten Fritz-Mück-Gedenkturnieres. Veranstalter ist wie bereits in den Vorjahren die Boxabteilung des TFC Hanau-Steinheim unter der Federführung des engagierten Trainerteams Christian Rostek und Stefan Hartmann. Sportlich avanciert die Veranstaltung zu einem echten Highlight, da es neben vielen hochkarätigen Begegnungen zu einem Hauptkampf auf europäischem Spitzenklassenniveau kommt. Die dreifache Deutsche Meisterin Sarah Bormann will Revanche nehmen an der amtierenden italienischen Meisterin und ehemaligen EM-Dritten Roberta Bonati, gegen die sie im April diesen Jahres auf dem „Montana Belt“ in Frankreich eine etwas unglückliche Niederlage hinnehmen musste. „Viele hatten mich vorne gesehen, aber der Sieg ging an Bonati“, hadert Sarah Bormann ein wenig mit dem Kampfgericht. Auch Trainer Benjamin Romero lässt eindeutig durchblicken, dass hier etwas gerade zu biegen ist. „Sarah brennt auf diesen Kampf“, sagt er entschlossen und Sarah Bormann Blicke bestätigen das mit Nachdruck. Die 27-jährige Main-Kinzig-Sportlerin des Jahres 2015 hat sich was vorgenommen. Sie ist Leistungssportlerin durch und durch, trainiert sechs mal pro Woche und ist ungemein willensstark. „Ich freue mich riesig, dass dieser Kampf in Hanau stattfindet“, betont sie begeistert. „Drei Viertel meiner Kämpfe finden im Ausland statt und der Lokalmatador hat natürlich immer das Publikum auf seiner Seite. In Hanau, denke ich, liegt dieser Rückhalt bei mir“. „In Deutschland finden wir kaum noch Gegnerinnen, die gegen Sarah antreten wollen“, erklärt Trainer Romero die Situation. Und fürwahr: Trotz der vielen Kämpfe im Ausland hat sie mit 95 Siegen und zwei Unentschieden aus insgesamt 112 Kämpfen einen Rekord für das Amateurboxen aufgestellt. Hanaus Boxfans dürfen sich also auf einen echten Leckerbissen freuen.