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Internationaler Cologne Boxing World Cup in Köln

Die zweite Ausgabe des vielbeachteten Boxevents fand nun in einer besonders eindrucksvollen Location statt: Die Motorworld Köln-Rheinland bildete eine Symbiose aus Spitzensport und PS-Power und bot so einen guten Rahmen für eine beeindruckende Veranstaltung. Leider konnte die Atmosphäre in diesem Jahr nicht hautnah vom Publikum miterlebt werden. Die Veranstaltung wurde allerdings von Fight24 als Livestream übertragen.


100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht Nationen kämpften in insgesamt 13 Gewichtsklassen (8 bei den Männern und 5 bei den Frauen) um den Sieg. Die Teilnehmerinnen kamen aus Indien (2.Platz), Frankreich (Platz 3), Niederlande (Platz 4), Belgien, Polen, Kroatien, Ukraine und den späteren Turniersieger Deutschland.

Der Indische Nationalverband trat mit dem kompletten Olympiateam für Tokyo an, neun von ihnen haben sich bereits qualifiziert. Dieses Team wird von Mary Kom angeführt, die mit sechs Weltmeistertiteln als erfolgreichste Boxerin der Sportgeschichte gilt. Das deutsche Team wurde angeführt von den beiden Lokalmatador/innen Nelvie Tiafack (Bronze bei der Europameisterschaft und den European Games) bei den Männern und der zweifachen WM-Bronzemedaillengewinnerin Nadine Apetz.

Das hessische Team bestand aus den beiden Frauen Ramona Graeff (Leichtgewicht bis 57 kg) und der Weltergewichtlerin Leonie Müller, dem Halbweltergewichtler Assan Hansen und dem Halbschwergewichtler Alexander Okafor.
Alle 4 trainieren im Olympiastützpunkt Heidelberg und starten für den hessischen Verein TG 75 Darmstadt.
Für die Deutsche Meisterin Ramona Graeff, die in Düsseldorf lebt, trainiert und dort Mathematik studiert, reichte es im Viererfeld nach einem guten Dreirundenkampf gegen die spätere Turnierzweite Sakshi aus Indien nur zum dritten Turnierplatz. Ihre mit 4:1-Punktrichterstimmen siegreiche Gegnerin verlor das Finale gegen eine weitere Boxerin aus Indien.

Weltergewichtlerin Leonie Müller aus Denkendorf (Baden-Württemberg) besiegte im Viertelfinale zunächst die danische Gegnerin Yvonne Rasmussen mit 5:0-Punktrichterstimmen, gewann dann das Halbfinale ebenfalls 5:0 gegen die Ukrainerin Maria Siedaja um dann das Finale gegen ihre ewige Rivalin und deutschen Meisterin aus Köln, Nadine Apitz nach Punkten zu verlieren.

Bei den Männern verlor der Darmstädter Assan Hansen im Halbweltergewicht gegen den späteren Drittplatzierten Enrico La Cruz aus den Niederlanden zwar einstimmig nach Punkten, konnte aber trainingsbedingt nicht an seine sonstige Form anknüpfen.
Im Halbschwergewicht verlor der Frankfurter Alexander Okafor – ebenfalls einstimmig gegen einen Niederländer – bereits im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Artjom Kasparian.

Unser hessische Kampfricher Obmann Alexander Schröder wurde als Ringrichter nominiert und eingesetzt.

Bericht: Ronald Leinbach